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Aminet 41 (2001)(Schatztruhe)[!][Feb 2001].iso
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2000-10-15
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6KB
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100 lines
6. Jh. Die ersten Germanen (Wikinger) siedeln im Gebiet des heutigen
Dänemark.
810 Beginn der Abgrenzung gegen das Frankenreich durch König Godfred
(Errichtung erster Grenzbefestigungsanlagen südlich der Schlei)
um 950 Gründung des ersten dänischen Reiches durch den Wikinger Gorm der
Alte
ab 950 Vereinigung der Gebiete von Dänemark und Norwegen sowie Einführung
des Christentum durch seinen Sohn Harald Blåtand ("Blauzahn")
ab 986 Eroberung von England durch die Könige Sven Gabelbart, Harald und
Knut II. der Große
1027/28 Eroberung von Schleswig und Norwegen
1035 Zerfall des Nordseereiches nach Knuts Tod
1042 Loslösung von England
ab 1202 Erneute Vergrößerung des dänischen Territoriums um Holstein,
Hamburg, Lübeck, Mecklenburg, Pommern, Rügen und Estland durch
König Waldemar II.
1227 Niederlage von Waldemar II. gegen die norddeutschen Fürsten in der
Schlacht von Bornhöved. Die Folge war der Verlust der eroberten
Gebiete und die Ausbreitung der Hanse südlich der Ostsee.
1282 Zugeständnis einer Wahlkapitulation an die erstarkte
Adelsversammlung (Danehof) durch Erich V. Klipping. Damit geriet
das Königtum in die Abhängigkeit der Gunst der Adeligen.
1370 Frieden von Stralsund festigt die Vormachtstellung der Hanse in der
Region
um 1375 Festigung der dänischen Herrschaft, gestützt auf den niederen
Landadel und die expandierenden Städte, durch Waldemar IV. Atterdag
1380 Regentschaft von Olaf V. über Dänemark und Norwegen mit Grönland und
Island
1389 Sieg Dänemarks über Schweden
1397 Gründung der Kalmarer Union von Dänemark mit Norwegen und Schweden
(einschließlich der finnischen Gebiete) durch Margarete I.
1448 Wahl des Reichsrats Graf Christian von Oldenburg zum König
Christian I. und damit Begründung einer bis 1863 in Dänemark
herrschenden Dynastie
1450-60 Christian I. wird König von Norwegen und Schweden sowie Herzog von
Schleswig und Holstein. Dänemark stieg damit endgültig zur
skandinavischen Großmacht auf und ließ sich bis 1658 die Einfahrt
ausländischer Schiffe in die Ostsee mit dem Sundzoll bezahlen.
1523 Schweden löst sich nach mehreren Kriegen gegen Dänemark aus der
Kalmarer Union und steigt zur führenden Macht in Region auf.
1536 Einführung der Reformation durch Christian III.
1550-1660 Dänemark verlor in mehreren Kriegen gegen Schweden endgültig seine
Vormachtstellung im Ostseeraum an die Schweden.
17. Jh. Dänemark versuchte erfolglos, sich neben Großbritannien, Frankreich
und den Niederlanden als Kolonialmacht zu etablieren, beteiligte
sich jedoch am Sklavenhandel und machte die karibischen
Virgin-Inseln zur Kolonie.
1660/65 Einführung des Erbkönigtums sowie des Absolutismus durch das
"Königsgesetz" unter Friedrich III.
18. Jh. Reformen verbieten den Sklavenhandel, schaffen das Leibeigentum der
Bauern ab und reformieren den Bodenbesitz
1801 Britischer Angriff auf Kopenhagen. Dänemark stellte sich daraufhin
nach anfänglicher Neutralität auf die Seite Napoleons.
1807 Großbritannien entführt die dänische Flotte und annektiert Helgoland
1814 Mit dem Kieler Frieden verlieren die Dänen Norwegen an Schweden,
erhalten jedoch neben Island und Grönland noch die Färöer Inseln.
1815 Holstein und Lauenburg treten unter Christian VIII. dem Deutschen
Bund bei
1849 Einführung der konstitutionellen Monarchie ("Juni-Grundgesetz" von
Friedrich VII.)
1852 Anerkennung des dänischen Gesamtstaates und der gemeinsamen Erbfolge
durch die Großmächte (Londoner Vertrag)
1864 Verlust von Schleswig-Holstein und Lauenburg an Preußen und
Österreich im 2. deutsch-dänischen Krieg
1891 Verabschiedung einer umfassenden Sozialgesetzgebung
1901 Liberale und Sozialdemokraten setzen die Parlamentarisierung des
Staatswesens durch
1914-18 Dänemark bleibt im 1. Weltkrieg nach außen neutral und verfolgt
stattdessen weiterhin die innere Demokratisierung (Verfassung 1915).
In dieser Zeit wurden die Grundlagen für den Wohlfahrts- und Sozial-
staat mit einem der höchsten Lebensstandards gelegt.
1920 Nach einer Volksabstimmung wird aufgrund des Versailler Vertrages
das vorher deutsche Nordschleswig an Dänemark angegliedert.
1933 Der Internationale Gerichtshof spricht entgegen den norwegischen
Interessen Grönland Dänemark zu.
1940-45 Dänemark wird trotz Neutralität von deutschen Truppen besetzt, die
Deutschland die skandinavischen Erztransporte sichern und
gleichzeitig Großbritannien von der Versorgung abschneiden sollten.
1943 Die dänische Regierung wird von der deutschen Besatzungsmacht
abgesetzt, gegen die dänische Widerstandsbewegung wird der
Ausnahmezustand verhängt.
1944 Island löst sich nach einer Volksabstimmung aus der Union mit
Dänemark.
1948 Die Färöer Inseln werden autonom.
1949 Beitritt zur NATO
1953 Grönland erhält den Status eines gleichberechtigten Landesteils von
Dänemark.
1955 Grundsatzerklärung von Dänemark und der Bundesrepublik Deutschland
zur Sicherung der nationalen Minderheitenrechte
1960 Mitgliedschaft in der EFTA
1972 Königin Margerete II. wird Staatsoberhaupt
1973 Beitritt zur EG
1979 Innere Autonomie von Grönland
1982 Poul Schlüter löst mit seiner Konservativen Volkspartei die
langjährig regierenden Sozialdemokraten ab
1992/93 Ablehung des Maastrichter Vertrages im ersten Referendum, Annahme
erst im zweiten Anlauf nach Beschluß strittiger Zusatzvereinbarungen
1993 Poul Nyrup Rasmussen löst Schlüter als Regierungschef ab
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